Galerie Obstbaumschnitt
Obstbaumschnitt in Butzbach:
Sauerkirsche nach dem Schnitt
Um das gewünschte Ziel zu erreichen wurden zunächst dickere Äste der oberen Astetagen, die sich oberhalb der ursprünglichen Leitäste gebildet hatten und im oberen Kronenbereich dicht an dicht standen, komplett entfernt.
Dann wurden die ursprünglichen Leitäste wieder frei gestellt, schlank geschnitten und etwas eingekürzt. Weiter oben an der Stammverlängerung befindliche Langtriebe wurden auf weiter innen stehende vitale Triebe eingekürzt oder ganz entfernt, um eine Belichtung der unteren Kronenbereiche zu ermöglichen und dort die Vitalität zu fördern. Die Mitte hat jetzt die Form einer schlanken Spindel und soll keine zusätzlichen Astetagen mehr bilden, welche sonst aufgrund ihrer besseren Versorgung, die untere Astetage überbauen würden.
Zuletzt wurde das Fruchtholz, welches großenteils überaltert war und aus nackten, lediglich am Ende beblätterten Peitschentrieben bestand, auf weiter innen stehende vitale Triebe eingekürzt und auf diese Weise verjüngt.
Die jetzt erreichte günstige Kronenstruktur gilt es durch regelmäßigenSchnitt in den Folgejahren zu festigen und ein Davonwachsen nach oebn und außen zu verhindern.
Generell ist es sinnvoll, Sauerkirsche regelmäßig und im Vergleich zu anderen Obstarten relativ stark zu schneiden, da diese nur am einjährigen Holz trägt und die mehrjährigen Triebe verkahlen und nur noch am Ende der sich bildenden Peitschentriebe tragen.
Da der Baum jetzt einen klaren Kronenaufbau hat und alle Kronenbereiche relativ gut zugänglich sind, wird der jährliche Pflegeaufwand bei regelmäßiger Pflege gering sein.